Wissen was wird: Unser Blog lädt zur Diskussion ein über die Herausforderungen der technisierten Welt und der Energieversorgung. Zwei zentrale Themen, die die Menschen ebenso wie TÜV Rheinland bewegen. Wir bloggen hier zu Energie und Technik und Modernes Leben. Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen und Beiträge.
In der digitalen Bildungslandschaft kursieren in kürzesten Zyklen bekanntermaßen häufig Innovationen, die die Zukunft des Lernens einläuten oder es vermeintlich schon getan haben. Seit etwa zwei Jahren begegnen wir hier zunehmend dem Phänomen „MOOC“. Da lohnt es sich allemal, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die Abkürzung MOOC steht für Massive Open Online Course. Damit ist ein Kurs gemeint, der online stattfindet und aufgrund des offenen und kostenfreien Zugangs hohe Teilnehmerzahlen generiert. Die Idee, didaktisch hochwertige Lernmedien einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ist nicht neu: Bereits vor rund 50 Jahren waren die Kurseinheiten des Telekollegs im öffentlich-rechtlichen Fernsehen für alle interessierten Personen frei verfügbar. Seit der Verbreitung des Internets nutzen Studenten ganz selbstverständlich kursbegleitende Materialien, die von den Universitäten online bereitgestellt werden. Videomitschnitte von Vorlesungen stellen auch heute noch einen wichtigen
Ein gemütlicher Tag mit Freunden soll es werden. Gäste sind eingeladen und haben auch schon zugesagt. Schon geht es an die Vorbereitungen. Alles kein Problem: Für den Nachmittag ist ein leckerer Kuchen geplant und abends noch ein kleines kulinarisches Highlight. Alles im Bereich des Machbaren. „Wir können doch einen leckeren Nusskuchen backen?“, so meine erste spontane Idee. „Moment, ist nicht einer der Gäste allergisch gegen Nüsse?“, lautet der berechtigte Hinweis von der anderen Seite des Küchentisches. „Wie wäre es dann mit einem Käsekuchen? Ich hab da dieses Familienrezept. Kommt immer gut an.“ „Ja, den mag ich super gerne. Aber der kleine Sohn von unseren Nachbarn verträgt doch keine Milchprodukte. Geht also auch nicht! Wo wir schon beim Thema Allergien sind: Wusstest du, dass eine Erdnuss keine Nuss ist?“ Mein Gesicht ist ein großes Fragezeichen. „Die Erdnuss ist botanisch gesehen keine Nuss, sondern zählt zu den Hülsenfrüchtlern. Steht quasi in einem verwandtschaftlichen Verhält
Vor kurzem bekamen wir Social Media-Schaffende endlich die Information, wie reich oder arm unsere Fans und Follower denn eigentlich sind. Halleluja, darauf haben wir so lang gewartet. Nicht. Wer Facebook nutzt, fährt auf jeden Fall keinen Ferrari, sondern eher den klapprigen Drahtesel vom Flohmarkt. Und 140 Zeichen bei Twitter liegen wohl eher denen, die nicht überlegen, ob es Kaviar, der Limo-Service oder das Penthaus sein sollen. Vermutlich alles drei gleichzeitig. Reich und Arm zeigt sich also auch in den sozialen Netzwerken. Interessant. Wer sich die Zahlen zu der Studie aber mal genauer anschaut, bemerkt schnell, dass die Prozentwerte nah beieinander liegen und die Überschriften der letzten Wochen „Facebook für Arme, Snapchat & Twitter für Reiche“ eher reißerisch als realistisch sind. Vor einiger Zeit diskutierte ich mit einem Bekannten Ü65 über den Sinn und Zweck von Social Media. „Ich nutze das nicht, dafür habe ich überhaupt keine Zeit – ich lese Zeitung. Da werde ich viel
Ich bin entnervt. Nirgendwo hat man heute mehr seine Ruhe. Im ICE höre ich die lauthals geführten Telefonate über Tante Ritas bevorstehenden Besuch oder über Gehaltsverhandlungen eines Potenzialkandidaten, begleitet vom Schnarchen des Nachbarn (o.k., das ist vielleicht ein zeitloses Phänomen). Im Bus und in der Tram dröhnen die Bässe durch die Ohrstöpsel der anderen Fahrgäste. Permanent werde ich von Musik berieselt, wenn ich im Restaurant bin, oder im Kaufhaus, oder überhaupt in allen möglichen Geschäften. Wenn ich mich über die Radiodudelei im Hotel beim Frühstück beschwere, werde ich verständnislos oder alternativ wie eine Spaßbremse angesehen – wenn ich Glück habe, wird der Ton leise, aber auf gar keinen Fall ausgestellt. Ich frage mich, wie das die Mitmenschen alles so klaglos aushalten. Mich macht die Dauerbeschallung jedenfalls irre. Hinzu kommt, dass die Menschen auch noch zu Autisten mutieren. Alle bearbeiten und behämmern ihre Smartphones, als gäbe es kein Morgen mehr: Ehepaa
Für die Medienbranche war es ein Schock: Stundenlang war die reguläre Ausstrahlung der Programme blockiert, Website und Social-Media-Kanäle des Senders mit Terror-Propaganda zugespamt. Der Hackerangriff auf den französischen Fernsehsender TV5 war vermutlich nur der Anfang, denn gleich danach folgten Attacken auf die belgische Presse. Dass sich Hacker-Organisationen früher oder später auch große Medien vornehmen würden, war nur eine Frage der Zeit. Die Krönung aber waren die vermeidbaren Sicherheitslücken, die danach aufgedeckt wurden. Wie hält es ein Unternehmen mit systematischer Cyber Security und dem Thema Awareness, in dem es möglich ist, dass Zugänge – wenn auch „nur“ zu Social Media Accounts – für alle sichtbar und zugänglich in einem Büro mit Publikumsverkehr an der Pinnwand hängen? Im Rahmen eines TV-Interviews hatte ein Redakteur von TV5 über die Folgen des Hacks berichtet. Dabei saß er vor einer Pinnwand mit den Login-Daten für Youtube, Instagram und Twitter. Ein gewitzter Tw