„YES WE CAN“, „MAKE AMERICA GREAT AGAIN“– Slogans oder Phrasen, die positive, gleichgültige oder negative Assoziationen hervorrufen können. Natürlich geht das auch etwas weniger weltpolitisch: „Gut für NRW” bzw. „Das Beste für unser Land”, um aktuelle politische Slogans von Volksparteien in meiner Wahlheimat NRW zur anstehenden Landtagswahl zu benennen. Auf jeden Fall schaffen diese Aussagen eines: Man verbindet sie nicht nur mit einer Partei, sondern mit einer bestimmten Person. Politiker machen es vor Wahlen deutlich: Im (beruflichen) Leben etwas zu bewegen, Dingen seinen Stempel aufzudrücken, sich durch- und/oder abzusetzen ist etwas, das in unserer Gesellschaft schon immer, aber bei anstehenden Wahlen im Besonderen einen hohen Stellenwert hat.
Wie war das mit dem Klingelstreich?
Die sogenannte Selbstverwirklichung, also die Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit, treibt uns an und fördert den Fortschritt. Die eigenen Grenzen zu testen und zu überwinden, im jugendlichen Alter zum Beispiel in der Mutprobe verankert, ist ein Mittel, das über Anerkennung oder auch Rückschläge im persönlichen Standing entscheidet. Wer erinnert sich nicht an die Adrenalinmomente beim kindlichen Klingelstreich oder die Frage, wer sich traut, den Stromzaun (am längsten) anzufassen. Erzielte Erfolge wirken dabei oft lange bestätigend – umso mehr, je herausragender die Leistung ist. Man erfreut sich gerne auch selbstredend daran und baut darauf auf. Auf der anderen Seite taugen entsprechende Misserfolge auch Jahre später noch zur Belustigung (anderer) und versetzen so manchen, der im beruflichen Leben mittlerweile seine Verwirklichung erreicht hat, kurzzeitig wieder zurück.
Bestätigung ermutigt uns, voran zu gehen.
Oft reicht die subjektive Bestätigung der eigenen Leistung aus, uns anzutreiben. Die Lauf-App „Runtastic“ ist hier ein gutes Beispiel: Konzipiert, um Laufergebnisse in sozialen Netzwerken zu teilen und so auch andere zu motivieren, wird sie von vielen einfach genutzt, um sich selbst anzuspornen. Auch von mir. Ich gebe zu, oft vielleicht, um mir keine Blöße zu geben. Dennoch ist sie wirksam. Denn wenn ich gedankenverloren auf meiner Stammlaufstrecke „3-Brücken-Tour Düsseldorf“ feststelle, dass ich eher entspannt unterwegs bin, treibt mich der Gedanke an den dadurch vermiesten Schnitt und der Wille, die Leistung zu verbessern oder zumindest auf keinen Fall zu verschlechtern, wieder an. „Monsterrun“ schafft es zumeist schon früher, mich zu wecken, wenn die Monster im Hintergrund lauter werden. Die Außenwelt bekommt davon nichts mit. Keine Anerkennung anderer, das gute Gefühl der Selbstbestätigung reicht am Ende völlig aus. Etwas, das man so manchem twitternden Präsidenten auch wünschen würde – dass er sich eigener Bestätigung erfreuen könnte, ohne ständig die Welt teilhaben zu lassen.
Selbstverwirklichung als Trigger in der Arbeitswelt
Eines wird in jedem Fall deutlich: Wenn es darum geht, Dinge voranzubringen, zu entwickeln und auch Initiative abzurufen, dann sind Selbstverwirklichung und Bestätigung durchaus förderlich. Im Wahlkampf sorgt das Streben nach Bestätigung vielleicht für eine übermäßige Aktivität des Probanden. Aber auch in alltäglichen Situationen funktioniert dieses Prinzip – da erscheint es nur folgerichtig, diese Mechanik auch auf die Arbeitswelt zu übertragen. Genau das erfolgt bei unseren digitalen Trainingsmaßnahmen, die wir mit der Operationseinheit Digital Learning der TÜV Rheinland Akademie umsetzen. Wir nutzen entsprechende didaktische Aspekte zur aufmerksamkeitsstarken Vermittlung von unternehmensbezogenen Inhalten und Informationen. Herausforderung, Neugier, Selbstverwirklichung und Feedback sind dabei die stärksten und wirkungsvollsten Trigger, um Nutzer langfristig zu motivieren.
Und zum Abschluss noch einmal zurück zur Politik: Bitte gehen Sie als NRW-Bürger am 14. Mai zur Landtagswahl und als Bundesbürger am 24. September zur Bundestagswahl – Sie haben die Möglichkeit, die Alternative zur Verwirklichung und Entwicklung des Landes zu verhindern!